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2. Etappe - Cannes & Narbonne
... das Ziel ist der Weg ...

7.7. Freitag: tatsächlich gibt es heute nicht sehr viel zu berichten. Die ersten zwei Tage dienten ja ohnehin nur dazu, um auf dem kürzesten und schnellsten Weg von Livorno nach Narbonne und dann in die Pyrenäen zu kommen. 
Also bin ich heute nach einem achtstündigen Schlaf - für meine Verhältnisse ausgesprochen lang - aufgestanden, habe meine Sachen gepackt und mich dann aufs Motorrad geschwungen. Noch kurz den Zielort bzw. den Zielcampingplatz ins Navi eingegeben und es konnte losgehen. Entlang von Verdun, Marseille und dann Montpellier habe ich dann nach ca. 5 Stunden Fahrt den Campingplatz erreicht. Keine besonders spannende Fahrt, 2 Pausen eingelegt, denn natürlich kommen die üblichen Verspannungen im Sitzfleisch. 
Im Laufe der Fahrt wurde es dann auch deutlich wärmer, so um Marseille herum 35°. Achja, ein interessantes Erlebnis gab es doch noch: 2 Jagdflieger haben sich im Tiefflug südlich von Marseille eine filmreife Verfolgungsjagd geliefert, die von der Autobahn beeindruckend zu beobachten war. Senkrechtes Aufsteigen mit eigenartigen Schraubenbewegungen drin, schnelles Abstürzen und atemberaubende Kreiseln - wie Top Gun eben. Besucher einer Flugschau wären sicher begeistert gewesen. Tolle Fahrschule - macht sicher Spaß - nur was DER Spaß pro Stunde kostet - nicht auszudenken. Apropos Kosten; die Mautkosten auf der französischen Autobahn waren durchaus moderat, insgesamt 19,80€. Die irrsinnig teuren Kosten auf der italienischen Seite lassen sich vielleicht durch die Pflege der vielen Tunnel erklären.

So und jetzt sitze ich hier, nachdem ich schon ein paar Stündchen gelesen habe - die Temperatur ist übrigens je weiter ich nach Südwesten kam, stetig gefallen - auf so 30°. Vielleicht gibt es deswegen auf meiner Parzelle keine Bäume, damit man nicht ins Frieren kommt ;-). Witzig ist, dass man bei der Anmeldung am Campingplatz einen Schlüssel für sein "eigenes" WC- und Duschhäuschen ausgehändigt bekommt. Das ist das kleine Häuschen unten im Bild hinter dem Motorrad. Nach den Sonnenaufgangsberechnungen sollte hinter dieser Hecke die Sonne nicht zu zeitig ins Zelt knallen.

Ab morgen wird es dann wahrscheinlich spannender, zumindest was die Landschaft und das Motorradfahren betrifft. Es geht in die Pyrenäen; zuerst nach Andorra La Vella - dort haben sie erst kürzlich ein neues Hardrock Cafe eröffnet und ... achja, die Geschichte mit den Magneten kennt Ihr ja schon ;-). Auch die Bilder im Reisebericht werden sehr wahrscheinlich interessanter.

Also, ab morgen gibt es dann auch interessantere Fotos und erlebnisreichere Eindrücke.

.... und jetzt widme ich mich meinem Buch und einem Bierchen im Schatten der Hecke ...
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