Korfu
... eine sehr abwechslungsreiche Insel ...
Traurigkeit, Trauer, Verzweiflung, Mitleid, keine Worte, warum, was ist das Motiv ... wie kann das bei uns in Österreich passieren ... seit gestern Vormittag/Mittag ist Österreich geschockt und wie gelähmt. Wenn ich ehrlich bin, hat mich die Wahnsinnstat am BORG in Graz viele Gedanken gekostet und auch die ein oder andere Träne - es ist unfassbar, es bleibt unfassbar und wird uns noch längere Zeit beschäftigen. So ist auch der eigentlich erfreuliche Ausgang des Länderspiels gestern Abend zur absoluten Nebensache geworden. Ich habe es zwar geschaut, doch hat man vor, während des Spiels und nachher bei den Interviews von Spielern und Trainern gesehen, dass das Spiel und das Ergebnis vollkommen nachrangig und nebensächlich war. Heute, nachdem ich den ganzen Tag gereist bin und gedanklich um Punkt 11 Uhr (10 Uhr Österreich) eine Gedenkminute eingelegt habe, sind meine Gedanken immer noch bei den Angehörigen und Freunden der Opfer ....
Mittwoch, 11.6. - heute geht es also nach Korfu, die "Besichtigungstour" wechselt in zu einer "Relaxtour". Das heißt nicht mehr durch überfüllte Städte gehen - Athen hängt mir echt nach, das hatte ich mir anders vorgestellt. Vielleicht war es auch die Kombination aus sehr hohen Temperaturen und den vielen Touristen (mich eingeschlossen), die Warteschlangen waren nicht lustig - allerdings, das Kap Sounion war super - also doch nicht sooo negativ 😉. Ich werde mich ab jetzt dem "Seele baumeln lassen" widmen, soweit ich das überhaupt kann ... wir werden sehen.
Natürlich wie immer, geht es um 8 Uhr bei 27°C los. Einige Ampelphasen und ich komme auf die Schnellstraße/Autobahn. Es war gestern Abend schon ziemlich stürmisch und bei meinem kurzen Spaziergang zum Hafen, hat es mir meinen Sonnenhut vom Kopf geweht, habe ihn dann aber wieder eingefangen und habe das Kinnband angelegt - es war echt ziemlich windig. Der Wind setzt sich heute morgen fort und ich spüre einen gehörigen Seitenwind. Das ist ein kleines Hindernis, denn in wenigen Minuten passiere ich die Rio-Andirrio-Brücke. Sie ist ziemlich ausgesetzt und die folgende Beschreibung wird es verdeutlichen - es ist echt lesenswert: "Die Rio-Andirrio Brücke (griechisch Γέφυρα Ρίου-Αντιρρίου Géfyra Ríou-Andirríou) oder offiziell Charilaos-Trikoupis-Brücke (Γέφυρα Χαρίλαος Τρικούπης) ist eine Straßenbrücke in Griechenland über die Meerenge von Rio-Andirrio (Στενό Ρίου-Αντιρρίου), die den Eingang zum Golf von Korinth bildet. Sie wurde 2004 eröffnet und verbindet Andirrio am Nordufer mit Rio auf dem Peloponnes, acht Kilometer östlich von Patras. Sie erregte Aufsehen, weil es lange für unmöglich gehalten wurde, eine Brücke in einem Erdbebengebiet über eine 2,5 km breite und 65 m tiefe Meerenge ohne stabilen Boden zu bauen.
Die von vier Pylonen getragene Schrägseilbrücke mit fächerförmigen Seilanordnungen hat in jeder Richtung zwei Fahrbahnen mit einer Standspur sowie einen Fußgänger- und Radfahrerweg außerhalb der Seilbefestigungen. Die insgesamt 2883 m lange Brücke besteht aus der 2252 m langen Hauptbrücke über dem Meer, der 392 m langen Rampenbrücke für die Zufahrt bei Río sowie der 239 m langen Rampenbrücke bei Andírrio. Die Hauptbrücke hat Stützweiten von 286 m, dreimal 560 m und 286 m. Die beiden mittleren Pylone sind insgesamt 230 m hoch, sie stehen in 65 m tiefem Wasser und erheben sich weitere 164 m über den Meeresspiegel. Die beiden äußeren Pylone stehen in etwas weniger tiefem Wasser und erreichen eine Höhe von 141 m über dem Meeresspiegel. Das Brückendeck erhält dadurch eine die ganze Meerenge überspannende Wölbung nach oben. Die mittlere Durchfahrt hat eine lichte Höhe von 52 m. Auf der Basis der Länge der Hauptbrücke ist sie die zweitlängste Schrägseilbrücke der Welt (nach dem 2460 m langen Viaduc de Millau)." Wikipedia, 11.6.2025, Quelle des ersten Bildes der ganzen Brücke: Pelleponnes.eu, 11.6.2025 - unter diesem Link befinden sich weitere sehr interessante Informationen.
Es weht ordentlich aus dem Golf von Korinth, zwar nicht ganz so, wie ich das mal im sehr hohen Norden in Norwegen erlebt habe. Da dachte ich echt, es weht mich von der Brücke. Doch das Gefühl ist immer noch präsent, da es sehr sehr beängstigend war. Die Enden der Trägerseile haben eine gewisse Breite und sie geben einen gewissen Windschutz, d.h, bei. Fahren von ca. 80 km/h macht das Motorrad mit mir dann immer leichte Schlenker - ist ein echt unangenehmes Gefühl. Bei echtem Sturm, und dafür ist diese Brücke ebenfalls bekannt, möchte ich sie nicht fahren - besonders keine zwei Kilometer, das ist Stress und Adrenalin pur!
Nach dem geglückten Überqueren der Brücke geht es dann recht gemächlich - unterbrochen durch vier Mautstellen - nach Igoumenitsa, einer der Fährhafen auf die Insel Korfu. Ich bin mal wieder viel zu früh dran, habe die Fähre für 14:30 gebucht und jetzt ist es gerade mal "High Moon", tja, das heißt warten. Ich tausche zunächst mein elektronisches Ticket gegen ein Papierticket bei dem blauen Häuschen, das elektronische gilt nicht und setze mich dann an den Rand und beobachte ... hole mein Baguette mit dem Käse hervor, mümmele herum und es kommt ein weiterer Motorradfahrer. Er kommt aus Frankreich und bereist die Welt sehr sehr intensiv mit seinem Zweirad. Das Gespräch, der Gedankenaustausch zwischen uns ist einfach toll. Er hat seinen Übersetzungsautomaten dabei und er spricht, ja klar, was sonst, französisch - ich bekomme es übersetzt und umgekehrt.
Ich habe seinen Vasco Translator V4 später mal gegoogelt (ich habe es zunächst für ein Handy mit entsprechender App gehalten) und finde das Teil unfassbar genial! Soll jetzt keine Werbung sein, aber es funktioniert irre gut, ist immer mit dem Internet verbunden - d.h. weltweit, hat also eine eingebaute eSIM, die überall gültig ist und keine Folgekosten hervorruft - echt genial! Zwar nicht ganz billig auf der Herstellerseite (389€), aber dafür kann man sich auf der vermutlich gesamten Welt verständlich machen. Genug der Werbung 😄.
Mein Motorradkollege nimmt eine andere Fähre, deutlich früher, aber die Verabschiedung ist sehr herzlich - auch ein gemeinsames Selfie hat sich noch ergeben ... Um 14 Uhr kann ich dann auf die Fähre fahren, ich bekomme einen Platz zugewiesen und ich muss mein Motorrad nicht "verzurren", habe ich so noch nicht erlebt. Es ist wohl mit keinem Wellengang und keinen Erschütterungen zu rechnen.
Ein letzter Blick auf den Hafen, und wenn ma genau hinschaut, dann schlängelt sich eine Straße den Berg hinunter, die genau am Hafen endet - auch das war cool ...
Die Überfahrt dauert ca. 75 Minuten. Möwen fliegen in gleichem Tempo mit der Fähre mit. Es scheint ihnen Spaß zu machen. Ich habe eine dieser Möwen in ihrem Flug mit Slow Motion gefilmt, die Grazilität und die Leichtigkeit wie sich diese Vögel bewegen, ist schon sehr beeindruckend. Nur wenige Flügelschläge und sie bleiben im Tempo der Fähre, bis sie dann abdrehen und wieder zu einem neuen "Begleitflug" ansetzen.
Die Ankunft und das "Entladen" verläuft sehr schnell, ich bin einer der ersten, der das Schiff verlassen darf. Von der aus sind es 15 Kilometer bis zu meinem Quartier, einer sehr netten Ferienwohnung, die ich euch morgen präsentieren werde. Nach einer kurzen Rast geht es noch zum nächsten Supermarkt, irgendwie steht mir der Sinn nach etwas anderem als Käse, z.B. Salat und ich spaziere ein paar Meter am Strand entlang. Das Wasser werde ich morgen testen - bin mal gespannt. Wie gesagt, die "Meersalzwasserratte" bin ich ja nicht, aber mal sehen ...
Korfu (neugriechisch Κέρκυρα Kérkyra [ˈkʲɛrkʲira] (f. sg.); altgriechisch Κόρκυρα Kórkyra) ist mit einer Fläche von rund 585 Quadratkilometern die zweitgrößte der Ionischen Inseln und die siebtgrößte Griechenlands. Sie liegt, getrennt durch die Straße von Korfu, vor der bis zwei Kilometer nahen albanischen Küste. Die Apenninhalbinsel im Westen ist knapp hundert Kilometer entfernt. Korfu wird wegen seiner Vegetation auch „die grüne Insel“ genannt und zählt zu den wohlhabendsten Regionen Griechenlands. Die Insel und das sie umgebende Gebiet ist in drei Gemeinden untergliedert, der auch die Diapontischen Inseln als Gemeindebezirke angehören. Diese Gemeinden und die Gemeinde Paxi bilden zusammen den Regionalbezirk Kerkyra, der bis zur Umsetzung des Kallikratis-Programms den Status einer Präfektur innehatte. Hauptort ist die gleichnamige Stadt Korfu (Kerkyra). Die mehr als 100.000 Inselbewohner werden auch Korfioten genannt.
Korfu erstreckt sich über rund 60 Kilometer Länge vor der albanischen und griechischen Westküste im Ionischen Meer, rund 75 Kilometer südöstlich der Straße von Otranto. Die engste Stelle der Straße von Korfu zwischen dem Nordosten der Insel und dem albanischen Festland ist rund zwei Kilometer breit (westlich von Ksamil). Die Insel ist von Hügel- und Bergland geprägt, zwei Höhenzüge gliedern die Insel: im Norden die Kette des Pantokrator (bis 911 m Seehöhe) und in der Mitte der Agii Deka mit 576 m Höhe.
Donnerstag, 12.6. - ein sehr relaxten Tag ... und tatsächlich habe ich mich in aller Herrgottsfrühe ins Wasser gewagt. Das Meer ist glasklar, der Strand, zugegeben, nicht sonderlich breit, aber um 30 Minuten durch die Gegend zu schwimmen okay - was sage ich, ein Traum - mir entkommt ein echt ehrlich gemeintes WOW. Die Wassertemperatur ist der Hammer, sie liegt bei 23°, also fast Badewanne. Zum Schwimmen einfach genial. Hätte ich mir so nicht gedacht. Ich bin dann mal in mich gegangen und habe mir meine Abneigung für Salzwasser angeschaut. Das Ergebnis ist relativ simpel: vor vielen Jahren war ich mal auf einer Geräteeinschulung in Miami und wie ich es meistens gehandhabt habe, habe ich anschließend eine Woche Urlaub angehängt, um auch ein wenig die Gegend kennenzulernen. Dazu gehörte natürlich auch Schwimmen im Atlantik vor Miami. Tja, und meine Angewohnheit bis zu diesem Tag war immer, recht weit hinauszuschwimmen. Ich war noch nicht so weit draußen, aber plötzlich spürte ich irgendetwas um meine Beine herumschwirren. Tausend Gedanken gleichzeitig, es gibt ja Haie vor Miami, ist das so einer, Panik geschoben und möglichst schnell wieder zurück zum Strand. Seit dieser Zeit habe ich echt ein komisches Gefühl im Meer schwimmen zu gehen - vielleicht unbegründet, aber das Gefühl ist da. Ist so ähnlich wie mit dem Wind gestern auf der Brücke ... extreme Gefühle bleiben nachhaltig hängen.
Hier allerdings nicht wirklich, denn es gibt einen durch Bojen abgegrenzten Bereich für Schwimmer. Bis zur Boje geschwommen, wieder zurück und dann noch ein paar Längen parallel zum Strand. Es ist gerade mal 9:30 und der Ort hier schläft noch. Geschäfte öffnen gerade, Menschen sind so gut wie keine auf der Straße, am Strand; das wird sich später dann ändern. Nach dem erfrischenden Nass noch die "Uferpromenade" entlang spaziert und zu Mittag aufs Zimmer. Es ist heute nicht ganz so heiß wie gestern.
Mittlerweile ist es später Nachmittag, ich bin nochmals eine halbe Stunde geschwommen, es ist einfach super und jetzt ist es leicht bewölkt, durchgängig und die Sonne schimmert so andeutungsweise durch die Wolkendecke. Meine Apartment ist 5 Minuten vom Wasser entfernt, sodass ich, solange ich hier bin, zumindest einmal am Tag ins Wasser hüpfen werde.
Übrigens Apartment, das Gorgona apartments & studios in Ypsos gefällt mir, obwohl es sehr unterschiedliche Bewertungen bekommen hat. Ich bewohne eine dieser Wohneinheiten im ersten Stock. Das Zimmer besteht aus einem großen Raum mit Bett, kleinem Tisch und zwei Sesseln, einem Einbauschrank sowie einem Kühlschrank und einer kleinen Küche. Private Parkplätze gibt es auch und wenn man im zweiten Bild genau hinschaut, steht mein Motorrad direkt hinter dem weißen Tor unter dem Baum - gut versteckt 😉. Natürlich hat das Apartment auch ein Bad. Die Aussicht von der Eingangstür geht in Richtung Berge und ist gut herzeigbar. Die Aussicht vom Balkon, der vorderste rechts, ist nicht so weltbewegend ...
Bis morgen sollten die Wolken dann verschwunden sein, angekündigt ist zumindest wolkenloser Himmel. Wäre prima, denn Ich habe eine Ganztagestour gebucht, mit einer Kreuzfahrt nach Paxos, Antipaxos und zu den Blauen Höhlen. Das wäre für superschöne Fotos natürlich optimal 😜. Zeit zum Schwimmen wird es auch geben - ich freue mich auf einen sehr sehr netten Ausflug, meine Drohne wird mich begleiten ...
... also dann bis morgen oder übermorgen - je nachdem, wie spät es morgen wird ...
Freitag, 13.6.- WOW ... einfach nur WOW ... eine ganz ganz tollte Tour, die ich nur empfehlen kann. Ich habe sie auf GetYourGuide gebucht und es ist die Tour "Von Korfu: Tageskreuzfahrt nach Paxos, Antipaxos und zu den Blauen Höhlen". GetYourGuide ist ja "nur" der Vermittler, angeboten wird sie anscheinend von Magic Tours. Das was sich unter dem Link verbirgt, ist tatsächlich so, ist eigentlich immer so bei dem Vermittler.
Wie vom Anbieter in der Info-Email angegeben, stehe ich um 7:07 pünktlich (schon ein paar Minuten früher) bei meinem Abholpunkt und warte auf den Bus. Vorher gibt es noch ein Strandfoto mit der gerade hinter der Bucht hervorkommenden Sonne. Kurz nach dem vereinbarten Termin kommt der Bus, ich bin zwar nicht der Einzige der wartet, aber anscheinend von diesem Abholpunkt (300m von meiner Unterkunft entfernt) der alleinige Teilnehmer bei dieser Tour. Ein paar Mittlerer sitzen schon im Bus und es werden bis zum Hafen noch einige Tageskreuzfahrt Interessierte eingesammelt.
Am Hafen etwas südlich von der Stadt Korfu angekommen wartet schon das Schiff. Wir haben einen kleinen Bus genutzt, es kommen immer mehr Menschen an, auch in größeren Bussen (Mehrzahl), die alle diese Tour gebucht haben. Gleich vorweg, auch wenn es mal wieder sehr sehr viele Menschen waren, die heute gemeinsam unterwegs waren, so ist das heute erstaunlicherweise nicht aufgefallen. Menschen und Platzangebot war durchaus okay. Auch dafür ein Lob für den Anbieter. Auf den letzten großen Bus mit Tourfreund*innen müssen wir noch etwas warten, die Abfahrt des Bootes verzögert sich ein wenig. Wenn ich mal nachrechne, dann werden ca. 200 Personen diese Tour durchführen. In der Beschreibung der Tour steht, dass ein erfahrener Kapitän das Boot manövriert 😄.
Okay, es geht los und jetzt folgt in aller Kürze eine Beschreibung des Anbieters von unserem Tagesziel:
- Starte deine Bootstour in Korfu und fahre zu den bezaubernden Inseln Paxos und Andipaxos. Diese sind berühmt für ihren Wein und die pittoresken Strände.
- Besuche die historischen Felshöhlen und bewundere die atemberaubende Landschaft.
- Bei dieser Tagestour machst du einen Stopp an der Insel Andipaxos, auf der es einen der schönsten Strände der Mittelmeerregion gibt. Bestaune die Schönheit der goldenen Küste, die im Kontrast zum kristallblauen Wasser steht, und besuche dann die Blauen Höhlen.
- Geh eine Runde schwimmen bei einem Stopp in Gaios, der Hauptstadt von Paxos. Hier hast du Zeit zur freien Verfügung, um die kleine Stadt zu erkunden. Mach eine Shoppingtour durch die Souvenir-Läden und genieße ein leckeres Mittagessen oder ein erfrischendes Eis.
So soll es sich also abspielen ...
Und noch ein paar Infos zur Insel Paxos, die einiges mit der griechischen Mythologie zu tun hat: "Paxos ist eine kleine Insel im ionischen Meer, 15 Kilometer südlich von Korfu. Ihre traumhafte Landschaft mit klarem aquamarinem Meer und Kiesstränden, die fast zu schön sind, um echt zu sein, machen sie zu einer beliebten Destination für Künstler. Paxos verfügt über einige der besten Strände des Mittelmeers und ist, da es nur mit der Fähre erreichbar ist, vom Massentourismus relativ unberührt geblieben.
Nach der griechischen Mythologie wurde Paxos von Poseidon geschaffen. Er suchte einen ruhigen Ort für sich und seine geliebte Amphitriti. Mit seinem Dreizack riss er den südlichsten Teil von Korfu ab und schuf so Paxos. Er verlor seinen Dreizack, den die Inselbewohner später fanden und zu ihrem Emblem machten.
Die westliche Küste von Paxos ist dramatisch, mit Klippen, Meereshöhlen und zerklüfteten felsigen Küstenstreifen. Die Ostküste dagegen bietet sanfte Sandstrände und einen Blick auf das nahe gelegene griechische Festland. Das Hinterland ist mit Olivenhainen bedeckt, die ein wirklich hervorragendes Öl produzieren. Die drei Hauptdörfer Gaios, Lakka und Loggos sind malerische, einladende kleine Häfen mit idyllischen Tavernen am Meer, Geschäften und Bars.
- Gaios: Gaios an der Ostküste st der An- und Abreisehafen der Insel und bietet auch regelmäßige Bootsverbindungen zu Paxos' kleiner Schwesterinsel Antipaxos. Es gibt eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten, darunter Hotels, Apartments und Villen.
- Lakka: Lakka ist ein charmantes Dorf an der Nordküste von Paxos. Es ist im Vergleich zu Gaios etwas ruhiger, bietet aber dennoch viele Unterkunftsmöglichkeiten, mehrere Tavernen und Cafés.
- Loggos: Loggos ist ein kleines Fischerdorf an der Ostküste der Insel. Es ist ein friedlicher Ort mit einigen Restaurants und Cafés, ideal für einen entspannten Inselurlaub.
Zitat: Griechenland.de, 13.6.2025
Wir verlassen den Hafen, einletzter Blick und es geht gen Süden, vor bei an der Südspitze von Korfu und wir erblicken Paxos.
Zur ersten blauen Höhle ist es nicht weit - Höhlen gibt es jede Menge, doch wenige, in die auch ein Schiff "hinein passt". Sie sind echt groß und hoch.
Wir verbringen ein paar Minuten für einen Fotostopp und fahren dann weiter zur zweiten Höhle. Das Wasser, unvorstellbar blau, mit so unterschiedlichen Schattierungen - sehr sehr fotogen ... danach kommen wir am 70 Meter hohen Ortholithosfelsen vorbei,
Jetzt aber zu unserem vermeintlichen Höhepunkt unserer heutigen Reise. Dafür müssen wir nochmals die "Insel wechseln".
"Die Insel Antipaxos, auch Andipaxos oder Antipaxi genannt, ist die kleinste der Ionischen Inseln. Griechischen Legenden zufolge wurden Antipaxos und all die winzigen Inseln um sie herum erschaffen, als Neptun, der Meeresgott, mit seinem Dreizack ein winziges Stück von Korfu abschlug, um einen lauschigen Platz für sich und seine Gemahlin Amfitryti zu schaffen. Die Insel liegt drei Kilometer südlich von Paxosund ist fünf Quadratkilometer groß, unbewohnt und völlig unberührt, ohne jegliche Anzeichen von modernem Leben. ... Strände die zum Wiederkehren einladen ... Das Inselchen Antipaxos ist berühmt für seine schönen Strände und bietet einige der besten Bade- und Schnorchelmöglichkeiten in Griechenland. Voutoumi und Vrika, die beiden Hauptstrände von Antipaxos, befinden sich am nördlichen Ende der Insel. Südlich dieser beiden Strände gibt es ein paar kleine und schöne abgelegene Buchten. Das Eiland hat einen kleinen Hafen namens Agrapidia, von dem aus ein Netz von schmalen Wegen ins Innere der Insel führt, vorbei an gelegentlichen Häuschen mit Obstbäumen, Gemüse und wilden Kräutern. Die Insel ist mit Weinbergen bedeckt, die den Anwohnern gehören und einen reichen Rotwein mit köstlichem Geschmack produzieren." Griechenland.de, 13.6.2025
Die Strände, das Wasser sind wirklich DER HAMMER und wir ankern neben einigen anderen Booten/Schiffen, um uns für ca. eine Stunde dem traumhaften, unvergleichlichen Blau des Wassers hinzugeben. Bevor ich mich ins blaue Nass stürze, hole ich noch meine Drohne hervor und fliege ein wenig um/über die Bucht. Das Video, was dann entstanden ist, zeigt ein wenig die unglaublichen Farben des Ionischen Meeres hier - es ist wirklich einfach unglaublich.
Es ist ein Traum ein Traum in diesem herrlichen Wasser zu plantschen, schwimmen - es könnte echt länger dauern ...
Anschließend geht es zurück nach Paxos und zum Hafen Gaios (s.o.). Wir haben hier zwei Stunden Zeit uns die Zeit zu vertreiben. Ich schlendere ein wenig durch die Gassen, kaufe einen für mich passenden Magneten für meine Magnetwand zu Hause und lasse im Endeffekt vor dem Gemeindehaus auf einer Bank für eine Stunde die Seele baumeln und schaue dem Menschen- und dem Hafentreiben zu.
Ein sehr sehr netter kleiner Ort! Um 15:30 ist Abfahrt und wir fallen fast gleichzeitig über unser Transportmittel her, was uns die nächsten zweieinhalb Stunden zurück nach Korfu bringen wird. Zwischenzeitlich ergeben sich nette Plaudereien, sodass die Rückfahrt, auch mit einem kleinen Nickerchen, recht kurzweilig wird. Am Hafen angekommen, erwartet uns schon unser Buschauffeur, der uns in kurzer Zeit zu unseren Bestimmungsorten bringt.
Ein traumhafter Tag mit unfassbaren Erlebnissen neigt sich dem Ende, es ist 19:45 und zumindest ich, war fast 13 Stunden unterwegs. Die Tour hat sich ausgezahlt und sie wird mir noch längere Zeit sehr präsent im Gedächtnis bleiben.
Für heute aber ist genug ... etwas habe ich mir für morgen schon ausgedacht, was auch einen Österreich Bezug hat ... mal sehen ...
Samstag, 15.6. - ich warte auf den Bus um nach Korfu zu fahren. Ich kann morgen von dieser Insel nicht abreisen und ohne nicht irgendetwas von der Hauptstadt gesehen zu haben, das geht nicht 😄. Der Bus soll um 8:37 kommen und ist tatsächlich nur 2 Minuten über der Zeit ... laut Online Fremdenführer sind die Busse nicht unbedingt pünktlich, manchmal kommen sie gar nicht oder kommen nach nach Belieben oder fahren einfach an der Haltestelle vorbei. Aber unser Busfahrer hält sich an die Regeln und ich fahre in 40 Minuten und 44 Stationen/12 Kilometer bis zur Innenstadt von der gleichnamigen Hauptstadt der Insel nach Korfu. Zuvor hab ich noch ein Tagesticket für 5€ gelöst. Es gibt zwei Buslinien, die eine ist die Blaue Linie, die Korfu und die nähere Umgebung versorgt, dazu gehört auch der Ort Ypsos, in dem ich wohne, für diese Linie gilt das Tagesticket. Dann gibt es noch die Grüne Linie, die deckt den weitläufigen Überlandverkehr ab. Busmäßig wäre Korfu sehr gut versorgt, wenn es da nicht die Unregelmäßigkeiten geben würde, die ich später auch erfahren muss.
Witzig finde ich die Aufschrift am Bus: "Kasse beim Fahrer" ... ich habe das dann gegoogelt und Korfu verwendet ausrangierte Busse, die sie von der Stadt Oberhausen in NRW zur Verfügung gestellt bekommen hat. So sind auch andere Schriftzüge in deutscher Sprache dort zu finden. Sie wurden nicht geändert oder entfernt - ist schon witzig.
Der Bus bringt mich direkt in die Innenstadt an den Rand der Fußgängerzone; jetzt ich noch nicht allzuviel los, das wird sich aber im Laufe des Tages noch ändern. Es gibt noch eine Besonderheit heute, es ist ziemlich dunstig und das Fotografieren ist nicht so nett, wie die anderen Tage.
Mein erster Halt wird die
Kirche St. Spyridon sein. Sie beherbergt die Gebeine des heiligen Spyridon, weswegen sie auch ihm geweiht ist. Nach dem Fall Konstantinopels 1453 brachte der korfiotische Priester Giorgios Kalochairetis den Leichnam nach Korfu und vererbte die Reliquie seinen drei Kindern. In dieser Kirche findet gerade eine Messe statt, trotzdem, wie einige andere Touristen, mach auch ich unauffällig von weit hinten ein Foto.
Mein nächstes Etappenziel und nur einen Steinwurf entfernt, ist das Gebäude und der Garten des Museums für Asiatische Kunst im ehemaligen Palast. Die Ausstellung lasse ich aus, schaue mir nur ds Gebäude von außen an und den netten kleinen Park.
Ein paar Steine weiter wartet die Alte Festung. Diese Korfu Sehenswürdigkeit beeindruckt schon von weitem durch ihre Größe. Die Alte Festung wurde im 16. Jahrhundert von den Venezianern ausgebaut. Zuvor hatten die Byzantiner hier bereits eine Festungsanlage errichtet. Heute erinnert an die Herrschaft der Venezianer nur noch die Außenmauer der Festung. Die Gebäude im Inneren der Anlage wurden im 19. Jahrhundert von den Engländern errichtet. Die Festung erreicht man über eine Brücke, sie ist als künstliche Insel der Stadt vorgelagert. Aus dieser Festung heraus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts die Insel erfolgreich gegen die Türken verteidigt und wird dafür heute noch von den Korfioten verehrt. In der Festung gibt es ein Museum zur Geschichte der Festung und man kann den herrlichen Ausblick von der Aussichtsplattform genießen. Diese ist bei der Hitze recht mühsam zu erklimmen, die Sonne knallt schon herunter, es ist dunstig und feucht, irgendwie tropisch ... tja, und ziemlich durchnässt komme ich oben an (war ich allerdings schon vorher) - allerdings geht es den anderen Mitstreitern auch nicht besser ... Dafür ist der Ausblick von hier oben tatsächlich sensationell. Auf dem Weg herauf und man kann von diesem einen guten Blick auf den Yachthafen erhaschen, zog ein Piratenschiff vorbei - an Bord laute Musik und anscheinend die beste Stimmung 😂 ...
Ich wähle einen anderen Weg hinunter und komme an der Kirche St. Georg vorbei, die im Inneren der Festung liegt. Diese Kirche wurde von den Briten im 19. Jahrhundert erbaut und ähnelt aufgrund ihrer Bauweise mit Kolonnaden einem antiken griechischen Tempel.
Von hier geht es zwei Kilometer entlang der Uferpromenade zu der schon von oben sichtbaren Windmühle. Sie ist grundsätzlich nichts Besonderes, tatsächlich genau dieses ist zu lesen (!!!), doch bietet sich von hier nochmals einen imposanten Blick auf die Alte Festung. Die Windmühle kann von Gruppen für Festlichkeiten gemietet werden, entspringt ursprünglich dem 19. Jahrhundert und wurde restauriert. Trotzdem gibt sie ein schönes Motiv ab ... (Anmerkung: vor der Windmühle befanden sich einige Personen - sie wurden in der Bearbeitungsfunktion der FotoApp vom iPhone "bereinigt" - tja).
Weitere eineinhalb Kilometer weiter erreiche ich ein Schloss, was im Grunde für jeden Britischen Staatsbürger ein Pflichtbesuch ist, wenn er dann mal auf der Insel Korfu verweilt, das Schloss Mon Repos. Es wurde 1826 im neoklassizistischen Stil erbaut und ist eine besondere Korfu Sehenswürdigkeit. Hier wurde 1921 der Ehemann der britischen Königin, Prinz Philip, Duke of Edinburgh, geboren. Alleine deswegen ist dieses Ausflugsziel auf der Insel für Engländer und Fans der europäischen Monarchie echt eine Reise wert. Heute befindet sich in dem kleinen Schloss ein Museum, was ich ebenfalls nicht besuche - die Hitze macht mir heute echt zu schaffen ... und überzeugter Anhänger von Monarchien bin ich ebenfalls nicht (aber das ist eine Ausrede 😉). Wenn jemanden die Geschichte von Prinz Philip interessiert - und sie ist echt interessant - dann ist sie hier nachzulesen: Prinz Philip
Weitere zweieinhalb Kilometer weiter (wozu habe ich mir eigentlich ein Tagesticket gekauft ... aber Bewegung tut ja bekanntlicherweise gut) gibt es mehrere Attraktionen zu sehen. Zum einen die Klosterinsel Vlacherna mit ihrem weiß getünchten Kloster. Heute ist das Kloster von 1700 verlassen. Die Kirche steht aber zur Besichtigung und zum Gebet offen, der Innenraum ist winzig klein und ich kann. nur ein schnelle Foto erhaschen. Vlacherna kann man trockenen Fußes über einen Steg erreichen, zur Mäuseinsel, die sich nur wenige Meter vom Kloster entfernt befindet, erreicht man nur mit Booten, die im 20-Minuten-Takt fahren. Eine Umrundung der Mäuseinsel, sie hat den Namen aufgrund ihres Aussehen, welches eben an eine Maus erinnert.
Eine andere Besonderheiten dieser Stelle ist, dass der Steg, der die zwei Landabschnitte miteinander verbindet, ihr seht es oben, direkt unter der Einflugschneise des internationalen Flughafens von Korfu liegt und die Lande-/Startbahn nur ca. 150 Meter entfernt ist - total krass ... das schreit natürlich regelrecht nach Handy-Videoaufnahmen von landenden und startenden Flugzeugen. So versammeln sich auch einige Schaulustige auf dem NICHT gesicherten Steg. In die eine Richtung gibt es eine Mauer als Begrenzung, die andere Seite ist offen und eben nicht gesichert. Blöderweise würde man beim Fallen nicht ins Wasser klatschen, sonder zunächst auf Steinen und Beton aufschlagen. Tja, andere Länder andere Gewohnheiten ... Interessanterweise nutzen auch Moped-Rollerfahrer diesen ungefähr 2 Meter breiten Steg. Die Videos sind aber nett, also gönnt sie euch und dreht die Lautstärke ordentlich auf 😂 ...
Ich beschließe, dass es für heute echt reicht! Ich mache mich in paar Meter den Hügel zur nächsten Bushaltestelle hinauf und warte auf den Bus. Er soll in 18 Minuten kommen - Schatten gibt es nur sehr sehr eingeschränkt. Meine WetterApp sagt mir, dass es derzeit 32° hat, das wäre ja erträglich, aber gefühlte 39° - und das kann ich bestätigen.
Der Bus sollte kommen, nochmal in die GoogleApp geschaut ... und ... tja ... leider 34 Minuten Verspätung - soviel zu der eingangs erwähnten Pünktlichkeit. Nach ein paar Minuten nochmals und die App geschaut ... und siehe da, es sind nur noch 12 Minuten - die Verspätung hat sich drastisch reduziert. Er kommt dann verspätet pünktlich und mit einem Umsteigen und einer Wartezeit von einer halben Stunde bin ich dann um 16 Uhr in meiner Unterkunft in Ypsos - das war's für heute.
Morgen geht es weiter nach Albanien, ein Land, welches ich letzten November kennenlernen durfte und von dem ich sehr angetan bin ... aber dazu dann morgen mehr ...